Linked Data Dienst: GeoDaten semantisch verlinken
Linked Data nutzt das Internet (Web), um Daten, die eine Beziehung haben miteinander zu verbinden. Die Daten werden über den Uniform Resource Identifier (URI) identifiziert, geteilt und verlinkt. Das Resource Description Framework (RDF) und zugrundeliegende Standards wie SPARQL werden dabei zur Kodierung und Verlinkung der Daten verwendet.

Beschreibung
Das RDF Framework ist vom World Wide Web Consortium (W3C) als Standard definiert, um Aussagen über beliebige «Dinge» (Ressourcen) zu formulieren. Eine Ressource wird über Aussagen beschrieben, die aus einem Subjekt, einem Prädikat und einem Objekt bestehen: RDF-Aussagen sind als Tripel genannt. Das Subjekt und das Prädikat in einem Triple sind in der Regel URIs, während das Objekt entweder ein URI oder ein Wert sein kann. RDF Tripel werden in einem Triple Store gespeichert und über einen sogenannten SPARQL-Endpunkt abfragbar gemacht.
Die wichtigsten Vorteile von Linked Data sind:
- Den Daten wird ein Kontext gegeben (die Ressourcen sind semantisch markiert)
- Die Daten werden verknüpft
- Die Daten sind im Web (auffindbar und wiederverwendbar)
Abfragen und durchsuchen von Linked Data
Linked Data können via SPARQL abgefragt werden. SPARQL ist die Abfragesprache für RDF, analog von SQL für relationale Datenbanken.
Der SPARQL-Endpunkt der Bundes Geodaten-Infrastruktur ist über https://geo.ld.admin.ch/sparql/ erreichbar.
Beispielabfragen
- Fünf einwohnerstärkste Gemeinden (Grafik)
- Administrative Einheiten bei der Koordinate 7.43, 46.95
- Bezirke nach Kanton und Jahr
- Alle Versionen der Ressource nach URI
- Korrespondierende Ressource in Wikidata und GeoNames (Gemeinde)
Verfügbare Geodaten
Die folgenden Geodaten der Bundes Geodaten-Infrastruktur stehen derzeit als Linked Data zur Verfügung:
Datensätze (https://geo.ld.admin.ch/datasets/)
